Montag, 31. Dezember 2012

frohes neues Jahr 2013 !


Wir sind in diesem Jahr alleine und machen uns einen gemütlichen Silvesterabend. Freunde, mit denen wir langjährig gefeiert haben, sind in diesem Jahr das zweite Mal ins Kloster gegangen. Andere Freunde aus dem Saarland haben uns kurz vor Weihnachten abgesagt. Einen Freund, den unser Sohn zeitweilig mitgebracht hatte, feiert auch irgendwo anders.


Auf ein Silvesterbuffet haben wir verzichtet.



Geknallt und geböllert wird dieses Jahr auch nicht.


Im neuen Jahr lassen wir uns die Neujahrsbrezel schmecken.



Ich wünschen allen Lesern und allen anderen, die ich kenne, ein frohes neues Jahr 2013 !

Sonntag, 30. Dezember 2012

Kölner Krippenweg


Zurück zu den Ursprüngen des Weihnachtsfestes. Weg von der Kommerzialisierung, weg von der Weihnachtswerbung, die einen bereits im September einlullt, ich blende die ganzen Umsatzzahlen aus, die die Einzelhändler im Dezember jubeln lässt. Das Jesuskind in der Krippe. Josef und Maria, die stolzen Eltern. Die Hirten, die herbei geeilt sind. Der Stern von Bethlehem, der ihnen den Weg gewiesen hat. Im Fernsehen hatte ich gesehen, dass es in Köln einen eigenen Krippenweg gibt. Rund anderthalb Stunden habe ich mir Zeit genommen, um die Kölner Krippen kennen zu lernen. Diese Zeitspanne war entschieden zu kurz. Der Kölner Krippenweg umfasst alleine 61 Krippen im Innenstadtbereich, dazu 22 Krippen in der Südstadt und 46 Krippen in den Stadtteilen. Sämtliche Krippen kennen zu lernen, wäre somit eine mehrtägige Aktion. Die 7 Krippen, die ich gesehen habe, sind somit fast vernachlässigbar. Aber beeindruckend genug, um sie in meinem Blog zu zeigen.


Mit der Krippe im Kölner Dom wird der Betrachter in die Römerzeit zurück versetzt.


Herausragend finde ich die Friedenskrippe im Kölner Hauptbahnhof.









Sie zeigt die Zerstörungen nach dem 2. Weltkrieg und wie die Kölner Bevölkerung aus den Trümmern wieder auferstanden ist.


Bei den holzgeschnitzten Figuren am Alten Markt hatte ich Glück gehabt, denn sie wurden abgebaut und abtransportiert.


Diese Krippe ist aus Filz zusammengebaut worden.


Die Krippenfiguren in dieser Konditorei wurden aus Zucker und Marzipan gefertigt.


Diese Krippe wurde in einen Fachwerkbalken hinein geschnitzt.


Diese Krippendarstellung aus Bronze fügt sich klein und übersichtlich zusammen.

Bedanken möchte ich mich bei autourdupuits, die mich zu diesem Post inspiriert hatte. In ihrem Blog hatte sie die Krippe in der Notre-Dame in Paris gezeigt, die mich sehr beeindruckt hatte.

Samstag, 29. Dezember 2012

Rolandsbogen

Der Weg durch den Wald war versponnen wie in einem Märchen. Den Fußweg entlang der B9 im Rheintal hatte ich verlassen, die niedrige Brücke unter der Bahnlinie, wo alle Nase lang ein Zug brauste, hatte ich unterquert. Der Fußweg zum Rolandsbogen, der aus 151 Metern Höhe in das Rheintal schaute, war kurz und heftig. Die Burg Rolandseck und der Drachenfels – im 12. Jahrhundert erbaut, sicherte dieses Burgensystem die Machtbereiche entlang des Rheins. Hier zwischen Rolandseck auf der linken Rheinseite und dem Drachenfels auf der rechten Rheinseite lagen die Außengrenzen der Kölner Erzbischöfe. Das Bollwerk der Burg Rolandseck hielt aber nur einige Jahrhunderte lang, denn im 15. Jahrhundert wurde sie zerstört. Stehen blieb die Ruine mit dem markanten Rolandsbogen, der bis heute erhalten blieb.


Der Weg zweigt an der stark befahrenen Bundesstraße ab.


Der kleine Weg aus Pflastersteinen schleicht sich durch den Wald.


Die Efeu-berankte Mauer lässt Märchenwelten aufleben.



  
Der kahle Winterwald ist fantastisch.



Ich passiere das Denkmal des Dichters Freiligrath. 1839 war der Rolandsbogen nach einem Sturm eingestürzt. Freiligrath organisierte Spenden, so dass der Rolandsbogen in den Folgejahren wieder aufgebaut werden konnte.


Noch eine niedrige Brücke, kurz bevor ich den Rolandsbogen erreiche.


Vom Fuß des Rolandsbogens blicke ich nach oben.


Weinstöcke erstrecken sich längs des Berghangs.





Von dieser Aussichtsplattform kann ich den gigantischen Ausblick auf den Rhein genießen.




Mit dem Wetter habe ich wahnsinniges Glück gehabt. Nachdem ich den Rolandsbogen mit blauem Himmel und Schäfchenwolken fotografiert hatte, begann es rund eine Stunde später zu regnen.


Gemeinsam mit dem Gemäuer des Rolandsbogens habe ich das Gegenstück auf der anderen Rheinseite fotografiert: den Drachenfels.


Ohne besondere Akzente, ist der Restaurantbetrieb auf Massen ausgerichtet.


Man kann auf dem Rolandsbogen heiraten, denn hier befinden sich die Räumlichkeiten des Standesamtes.


Der Rolandsbogen ist auch Motiv für die Malerei gewesen.

Freitag, 28. Dezember 2012

Schicht im Schacht in Kamp-Lintfort

… so las ich den Artikel in unserer Tageszeitung, der – wohl auch bedingt durch unsere räumliche Ferne zum Ruhrgebiet – in die untere Ecke des NRW-Geschehens gerutscht war.

Die Zeche in Kamp-Lintfort am Niederrhein wurde geschlossen, das war das Aus für 2.500 Bergleute. Hannelore Kraft verabschiedete die Bergleute, blickte mit starrer Miene in die gleichfalls erstarrten Gesichtszüge der Bergleute. Das Fernsehen hatte genauso in der WDR-Lokalzeit darüber berichtet. Die Bergleute wurden auf andere Zechen verteilt, fanden vielleicht auch einen anderen Job, manche gingen in den Vorruhestand.

Obschon ich nicht aus dem Ruhrgebiet stamme, kann man fast sagen, dass ich mit dem Zechensterben groß geworden bin. „Hände weg von Sophia Jacoba“ hieß es in den 90er Jahren. Es wurde gestreikt und protestiert, die Zeche war modernisiert worden und zählte zu den produktivsten in ganz Europa, doch es half nichts: 1997 wurde Sophia Jacoba in Hückelhoven, das zum Aachener Steinkohlenrevier zählte, geschlossen. Genauso wie andere Zechen in der Aachener Gegend (Alsdorf), konnten Ersatzarbeitsplätze innerhalb des sich ausweitenden Braunkohlentagebaus zwischen Köln und Aachen gefunden werden. Hier schaffte man es also, den Strukturwandel sozial verträglich zu bewältigen.

Die Dimensionen im Ruhrgebiet sind ungleich größer. 1957 wurde noch in 141 Zechen Kohle gefördert, 1989 waren die Zechen auf 24 geschrumpft, 1998 auf 11, 2007 auf 6 Zechen. Demnach müsste das Ruhrgebiet unter einer dauerhaften Depression leiden. Die Herausforderungen für die Verantwortlichen in der Wirtschaftsförderung mussten gewaltig sein, neue Industrien anzusiedeln. Und das bei der gleichzeitig erodierenden Stahlindustrie. Den Verantwortlichen gelang dies – unter anderem in der Forschung sowie in der Informations- und Kommunikationstechnologie, wenngleich die Arbeitslosigkeit in Städten wie Gelsenkirchen oder Oberhausen dauerhaft zu den höchsten Deutschlands zählt.

Großflächig sterbende Industriezweige: den Bewohnern des Ruhrgebiets wird eine ungleich höhere Leidensfähigkeit abverlangt wie der übrigen Republik. Flexibilität, Kreativität, Wachstumsbranchen ansiedeln, neue Geschäftsideen suchen, diese Schlagwörter dürften den Menschen im Pott wohl an den Ohren herauskommen.

Trotz Opel oder Nokia: mehr oder weniger regelmäßig besuchen wir Cousinen, Cousins und Tante meiner Gattin in Oberhausen. Von Depression ist nichts zu spüren. Im Gegenteil: so wie ich die Menschen kennen gelernt habe, schätze ich den Menschenschlag des Ruhrgebiets sehr. Aus dem Arbeitermilieu stammend, sind die Menschen bodenständig, sie identifizieren sich mit der umliegenden Industrie, sie packen an und jammern nicht herum. Sie sind praktisch, problemlösungsorientiert, sie sind nicht abgedreht und behalten Bodenhaftung. Vielleicht haben sie den Urinstinkt des Bergmanns behalten, dass sie nur gemeinsam Gefahrensituationen meistern können: sie suchen die Gemeinschaft, über den Bergmannsberuf haben sie Ausländer aus aller Herren Länder integriert. Ich muss zugeben, mit seinem offenen Wesen ähneln die Menschen im Ruhrgebiet sogar stark dem Rheinländer (wobei Kamp-Lintfort, Oberhausen oder Duisburg tatsächlich zum Rheinland gehören).

Der Weg von der Autobahnabfahrt der A3 zu den Verwandten in Oberhausen: äußerst unspektakulär verläuft die Straße an mehreren Discountern vorbei, ein Baumarkt, ein Autohaus, eine Reifenwerkstatt, andere Handwerksbetriebe. Nicht unweit von der abgerissenen Gutehoffnungshütte, war ich auf dieser Fahrt jedes Mal von Oberhausen enttäuscht. Nichts Ruhrgebiet-typisches, Industriegebiete, die sich nicht von denen in unserer Gegend unterschieden; Zechen, Kohlehalden, Stahlwerke sollte ich vermissen. Diese Defizite sollte dann in diesem Sommer Essen wieder wettmachen: ich war hingerissen von der Zeche Zollverein, so hautnah, wie uns in diesem Weltkulturerbe das Leben des Kumpels beschrieben wurde.

Als ich den Bericht über Kamp-Lintfort las, war ich geschockt, dass danach nur noch zwei Zechen im Ruhrgebiet übrig geblieben waren – eine in Bottrop und eine in Marl. Das Ende der Ära nahte. 2018 sollte die letzte Zeche dicht gemacht werden. Das Ruhrgebiet ohne Zechen ? Die Stahlindustrie litt momentan genauso. Wegen Fehlinvestitionen in Brasilien schrieb Thyssen-Krupp millionenschwere Verluste. Ich hatte gelesen, dass Thyssen-Krupp nicht ausschloss, die Stahlsparte zu verkaufen. Was käme dann ? Würde dem Zechensterben das Stahlwerkssterben folgen ?

Noch war es nicht soweit. Doch das Beispiel der Zeche Zollverein hatte mir gezeigt, dass die althergebrachte Industrie des Ruhrgebiets nur noch konserviert in einem Industriemuseum zu besichtigen war. Dass nur manche Exemplare in solche Industriemuseen gerettet worden waren, konnte den Bewohnern sogar niemand verübeln. Vor allem bei Kokereien oder Stahlwerken (die mit Kokskohle befeuert worden sind) wird so manche Dreckschleuder mit enormen Schadstoffemissionen dabei gewesen sein. So ist die Luft heutzutage zum Vorzeigeobjekt geworden. Saubere Luft, Grün, jede Menge Natur, dies ist zum Aushängeschild des Ruhrgebiets geworden. In den 50er oder 60er Jahren wäre dies noch unvorstellbar gewesen. Die Kulissen mit brodelnden Stahlwerken, zu denen der Tatort-Kommissar Schimanski in Duisburg seine Fälle gelöst hat, ist längst passé. Verglichen mit dem Industriegürtel rund um Köln, die die chemische Industrie voll im Griff hat, ist die Luft im Ruhrgebiet schätzungsweise einiges sauberer.

Die Vorstellung fällt mir schwer, dass es in einigen Jahren ein Ruhrgebiet ohne Zechen geben wird. Das ist mir erst zuletzt klar geworden. So etwas wie die Bodenplatte oder die Basis wird dann wegfallen.

Was würde dann kommen ?

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Weihnachtsnachlese


Als der Augenblick der Bescherung gekommen war, hatte sich ein innerer Knoten gelöst. Rund eine Woche Dauerbeschuss und Dauerstress, um alles für das Weihnachtsfest organisiert zu haben. Da mussten wir alle durch. Nun waren wir in familiärer Runde beisammen. Unter den Lichtern des Tannenbaums beschenkten wir uns fleißig, und mir kam es so vor, als hätten wir mit unserem kleinen Mädchen und all den Geschenken unser eigenes Christkind im Haus.

Mit einem Mal sah ich die Dinge lockerer. Der Druck war entwichen, ich konnte zurückblicken und nach vorne schauen. Mir gingen all die kleinen Dinge durch den Kopf, die genervt hatten oder auch Freude bereitet hatten.

Kopfsalat
Jede Hausfrau kennt das Ärgernis, dass das Angebot an Kopfsalat (wie aller Salat und alles Gemüse) zur Winterszeit bescheiden und unverschämt teuer ist. Als Essen hatten wir am Heiligabend einen Nudelauflauf mit Kopfsalat geplant. Um beim Einkaufen nichts zu vergessen, hatten wir einen langen Einkaufszettel geschrieben. Samstags zog ich in aller Frühe noch vor unserem Frühstück los, um den Einkaufszettel abzuarbeiten. Darauf stand auch der Kopfsalat. Als ich den Kopfsalat in der Einkaufsbox in unserem Flur trug, machte meine Gattin einen Gesichtsausdruck und schaute mich an, als hätte ich einen Mord begangen. Ihr Gesichtsausdruck hätte auch aus dem letzten Krimi mit Inspektor Barnaby stammen können, als die Inhaberin eines Herrenhauses entsetzte Schreie ausstieß, als sie die blutüberströmte Leiche einer alten Frau an der Kellertreppe entdeckte. Samstag war zu früh, um Kopfsalat zu kaufen, außerdem waren die Salat-Exemplare von LIDL zu klein und zu mickrig und bereits verwelkt und mit 1,49 € viel zu teuer. Also durften wir schon am Samstag als Beilage Salat essen. Am Heiligabend erwischte ich kurz nach 8 Uhr im Supermarkt um die Ecke Kopfsalat mir einem großen Salatkopf und knackigen, hellgrünen Blättern. Die 1,79 € für einen akzeptablen Kopfsalat kamen meiner Gattin sogar noch preiswert vor. An Heiligabend seien die Kunden erpressbar, und der Supermarkt hätte mit dem Preis noch um ein vielfaches höher gehen können.

Kinderchristmette
Früher hatte ich auf solche Menschen geschimpft, wie ich heute selber einer geworden bin. Einst war ich ein mehr oder weniger regelmäßiger Kirchgänger. Während die Messen an Samstagen und Sonntagen wie leergefegt waren, glaubten viele Kirchenbesucher, dies mit einem Besuch der Messe an Heiligabend nachholen zu können. Hier gähnende Leere, an Heiligabend wegen Überfüllung geschlossen. Den vorläufigen Höhepunkt hatten wir im vorigen Jahr in unserer Nachbargemeinde erreicht, als eine halbe Stunde vor Beginn der Kinderchristmette kein Sitzplatz mehr frei war. Das fanden wir mit unserer Kleinen überhaupt nicht spaßig, da sie im Menschengewimmel auf Rücken und überragende Körpergrößen von Erwachsenen sehen konnte. Rasch alberte sie herum, sie drehte und wand sich in der Menschentraube hin und her, sie warf sich auf den Boden. Fast anderthalb Stunden kostete es uns erhebliche Mühe, dass sie aufrecht stand. Permanent mussten wir sie abzulenken, zumal sie vom eigentlichen Gottesdienst gar nichts mitbekam. In diesem Jahr waren wir 40 Minuten vor Beginn der Kinderchristmette um 17 Uhr in der Kirche unserer Pfarrgemeinde. Den Platz konnten wir uns noch aussuchen (siebte Reihe). Obschon einige Erwachsene vor ihr saßen, konnte sie vor allem das Kinder-Krippenspiel beobachten. 30 Minuten vor Beginn der Kinderchristmesse war das Angebot an freien Plätzen schon spärlicher. Und mit Beginn der Messe quollen die Seitengänge und die hinteren Reihen über von Kirchenbesuchern.

Kleine Geschenke
Wie in jedem Jahr, habe ich festgestellt, dass wir viel zu viel Geld für Weihnachtsgeschenke ausgegeben haben. In betriebswirtschaftlichem Jargon ausgedrückt, ist die Beschenkerei eine Art von Benchmarking. Es werden Euro-Beträge gebildet, wer wem wie viel schenkt. Es soll sich keiner benachteiligt fühlen, dem zu wenig geschenkt wird (und als Schlussfolgerung vielleicht zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird). Daher werden aus kleineren Geschenken größere Geschenke oder den kleineren Geschenken werden weitere kleinere Geschenke hinzugefügt, so dass die Werteproportionen wieder stimmen. Wie in den vergangenen Jahren, habe ich festgestellt, dass die kleinen Geschenke durchaus viel Freude erzeugen können. Unser kleines Mädchen hat sich über ein Schulfreundebuch (in dem sich ihre Freunde eintragen können) besonders gefreut. Genauso riesig habe ich mich über die Reclam-Fremdsprachentextausgabe „La tête en friche“ gefreut, welche mir unser großes Mädchen geschenkt hat. Dieses Buch von Marie-Sabine Roger ist unter dem Titel „Das Labyrinth der Wörter“ in der Verfilmung mit Gérard Dépardieu bekannt geworden. Achja: über unsere Bastelkalender mit unseren Familienfotos freuen sich alljährlich die Beschenkten besonders.

Weihnachtstage = Fernsehtage
Nach rund einer Woche Dauerbeschuss und Dauerstress vor Weihnachten haben wir es uns erlaubt, faul zu sein. Wenn wir uns im Kreise unserer Familien nicht gerade gegenseitig besuchen und wenn nicht gerade mit Weihnachtsgeschenken gespielt wird, läuft bei uns die Fernsehkiste. Das Programm hatte auch für jeden Geschmack etwas zu bieten. Gestern Abend haben wir uns noch über Mrs. Doubtfire kaputt gelacht. Vorgestern Abend liefen parallel Harry Potter und ET. Ist zwar total kitschig, aber seit einigen Jahren genieße ich die Sissy-Verfilmungen mit Karl-Heinz Böhm und Romy Schneider. Es werden zwar nur Teile aus ihrem Leben richtig dargestellt, aber dies mit soviel Liebe für historische Details, dass ich die Unmasse von Laiendarstellern und die Unmasse von historischen Kostümen und die Unmasse von historischen Drehorten bewundere. Unvorstellbar, dass Österreich bis zum zweiten Weltkrieg in die Lombardei, nach Venetien, nach Korfu und bis nach Ungarn gereicht hat. Die historische Landkarte zur Zeit des Habsburger Reiches ist vollkommen richtig wieder gegeben worden. Der Geist damaliger Königshäuser und damaliger Herrschaftsstrukturen findet sich heutzutage in so manchen Königshäusern wieder..

Frittenbude
So ganz hat sich Weihnachten unseren Essgewohnheiten noch nicht angepasst. Als wir am zweiten Weihnachtsfeiertag von meinen Eltern zurückkehrten, hatten wir abends nur noch kleinere Reste zum Essen übrig. Spontan hatten wir Lust auf Currywurst mit Fritten. Ich setzte mich in unser Auto um nachzuschauen, ob eine der drei Frittenbuden in unserem Ort geöffnet war. Ich war optimistisch, da die Inhaber jeweils Griechen waren und da die Griechen (orthodoxer Glauben) ohnehin erst im neuen Jahr das Weihnachtsfest feiern. Doch in allen drei Frittenbuden war es dunkel, die Lichter waren aus, kein Mensch war dort zu sehen. Also mussten wir improvisieren. Wir schoben Frühlingsrollen in den Backofen, eine Handvoll Bratkartoffeln war zum Braten noch übrig, ich begnügte mich mit Broten. Es funktionierte auch so. Erst heute hatten die drei Frittenbuden wieder geöffnet.

Sonntag, 23. Dezember 2012

frohe Weihnachten

Ich wünsche allen Lesern ...
... ein frohes Weihnachtsfest
... besinnliche Festtage
... im Kreis der Lieben und der Familie.



Zur Untermalung zeige ich Euch jede Menge schöne Weihnachtsbäume, die ich in Warenhäusern, in Geschäften, im Haus der Geschichte, auf einem Werbeplakat oder in unserer Konzernzentrale gesehen habe.