Über Altersvorsorge und Riester-Rente habe ich
mittlerweile drei Posts geschrieben, da dieses Thema ein Dauerbrenner ist. Nun
hatte Peter Zwegat, der eigentlich bei RTL bekannt ist für seine Sendung „Raus
aus den Schulden“, dieses Thema aufgegriffen. In dieser Spezialsendung
durchleuchtete Peter Zwegat bei einem jungen Ehepaar sowie einem mittelalten
Ehepaar mit zwei Kindern, inwieweit diese sich um ihre eigene Altersvorsorge kümmern. Die
Betroffenen stuften ihre eigene Altersvorsorge zwar als wichtig ein, taten aber
kaum etwas dafür. Bei dem jungen Ehepaar waren es persönliche Wünsche, die sie
sich erfüllten, bei dem mittelalten Ehepaar fehlte effektiv der finanzielle
Spielraum. Der Ehemann meinte, er könne seine Kinder nicht zum Dauerverzicht
anhalten, um für die Altersvorsorge einen höheren Betrag zurück zu legen. Dass
der Staat fordert, dass jeder einzelne einen Eigenanteil an der Altersvorsorge
erbringt, dazu meinte Peter Zwegat, dass der Staat seine Bürger buchstäblich im
Regen stehen lässt. Der Staat hat zwar die Riester-Rente eingeführt, am Markt
gibt es aber insgesamt 10.000 (!!!!) Altersvorsorge-Produkte. Daher sind die
Bürger hilflos Banken und Versicherungen ausgeliefert. Mit verdeckter Kamera
wurden Beratungsgespräche von Versicherungsvertretern in den Wohnungen der beiden
Ehepaare gefilmt und objektiv durch eine Verbraucherberaterin bewertet. Immer
wieder wurde auf Altersvorsorge-Produkte beraten, die in bezug auf den
gewünschten Vorsorgezweck ungeeignet waren. Peter Zwegat wagte die
pessimistische Prognose, dass sich die Altersarmut durch das Verschieben der
gesetzlichen Altersvorsorge auf den Bürger verschlechtern wird.
Bloggerin in der Tageszeitung
Die Bloggerin Tinny Mey hatte ein ungewöhnliches
Erlebnis, als sie mit ihrer selbst gestrickten und gehäkelten Stoffpuppe „Fritz
Kalle Kolores“ (kurz: FKK) durch ihre Heimatstadt radelte. Fritz Kalle Kolores,
der nicht viel kleiner als Tinny war, fiel mit seinem heraushängenden Geschlechtsteil
auf. Tinny samt FKK erweckten die Neugierde des vorbeikommenden Lokalreporters,
der fleißig fragte. Er fragte so viel und so lange, bis er eine Geschichte von
Tinny und Fritz Kalle Kolores beisammen hatte. Den Zeitungsbericht könnt Ihr
bei Tinny nachlesen.
Endstation Nippes und Mord in Altwindeck
Als ich früher Arthur Conan Doyle oder Agatha
Christie oder Georges Simenon oder Patricia Highsmith oder Jacques Berndorf
gelesen hatte, war ich ein begeisterter Krimi-Leser. Die Begeisterung hat etwas
nachgelassen, weil ich gezielt Bücher lese, die in irgendeinem Zusammenhang zu
meinen Blog-Themen stehen. Und über Verbrechen und Morde habe ich relativ wenig
geschrieben. Wenn ich Krimis lese, dann sind es Regional-Krimis, die im
Rheinland spielen. Endstation Nippes spielt im Drogen-Milieu, in dem Kinder von
Drogenabhängigen, die in Pflegefamilien leben, sexuell mißbraucht werden.
Eigentlich ein ekelhaftes Thema, vor dem ich abschrecke. Die Autorin Ingrid
Strobl beschreibt den Fall aber dermaßen authentisch, ohne dass ich emotional
hinunter gezogen werde, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen. Genauso
authentisch beschreibt sie den Kölner Stadtteil Nippes oder das
Eigelsteinviertel. Dann hatte Marita in ihrem Blog Werbung für die Lesung „Mord
in Altwindeck“ von Guido M. Breuer gemacht. Ich hatte eine Zeit lang überlegt,
nach Altwindeck zu fahren, ich habe es dann aber doch nicht geschafft. Wie Ihr bei Marita nachlesen könnt, war die Lesung
etwas enttäuschend, da der Autor die örtlichen Gegebenheiten in Altwindeck
nicht authentisch beschrieben hat. Zudem war der Krimi war mit 54 Seiten zu
kurz und hatte ein offenes Ende.
Genoveva von Brabant
… zieht ihre Kreise. Während meiner Rennradtour von
Koblenz nach Sinzig hatte ich in Mayen innegehalten, wo Genoveva von Brabant
ursprünglich hätte enthauptet werden sollen. Beim Besuch bei meinen Eltern habe
ich zuletzt erfahren, dass Genoveva von Brabant sogar Bestandteil unserer
Familie geworden ist. Und zwar wusste ich von meiner Oma (gestorben 1987), dass
die in den 50er Jahren Theater gespielt hat. Eine Rolle hat sie dabei über
Jahre hinweg gespielt: das war Genoveva von Brabant. Ich gehe gerne, aber
leider viel zu selten ins Theater. So wie ich meine Oma kennen gelernt habe,
wird sie mit viel Dramatik und hohem Einfühlungsvermögen Genoveva von Brabant
gespielt haben. Schade, dass ich dies nicht erleben konnte.
Wieder ein interessanter Rückblick.
AntwortenLöschenU.a. hast du mich daran erinnert, dass ich die Köln-Krimis früher (also damals als es die ersten gab, ist schon lange her) sehr gerne gelesen habe ... Ich nehme Endstation Nippes jetzt als Empfehlung ... Danke.
lieben Gruß
Brigitta
Na das ist doch wieder ein wirklich interessanter Beitrag....Echt klasse !
AntwortenLöschenLG
ich bin ja total krimibegeistert und ich lese, in letzter zeit, besonders gerne krimis aus meiner region. spannend wenn man die erwähnten schauplätze kennt und nane lenhard macht das echt gut.
AntwortenLöschenps. ich wohne mit dem hauptkomissar quasi vis a vis ;-))
LG danke für den schönen beitrag!
Hallo Dieter, ich glaube bei der Riesterrente profitieren überwiegend die Versicherungsunternehmen. Ich finde das schäbig, weil sich oftmals Leute mit Müh und Not ein paar Euros abzwacken können.
AntwortenLöschenKrimis lese ich auch sehr gerne. Leider gefallen mir die aus unserer Region nicht so besonders gut. Zum Glück gibt es ja noch jede Menge andere gute Krimis.
Vielleicht steckt in dir auch Theaterblut, Dieter.....vererbt von deiner Oma.....hast du das schon mal versucht?
Ist ja witzig mit der Puppe auf dem Rad...damit wäre Tinny bei uns auch in der Zeitung gelandet :))
Herzlichst MinaLina
ich habe deinen Rückblick auch wieder sehr gerne gelesen :-)
AntwortenLöschenlieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Lieber Dieter...an dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich für deine Zeilen bedanken. Dass das Bloggen für dich eine Stütze in schweren Zeit war, freut mich sehr für dich!
AntwortenLöschenBei mir war es ja etwas anders...das Internet war mir plötzlich völlig egal.
Aber so langsam ändert sich das zum Glück...und ich finde (auch) wieder den Weg hier zu dir und deinen informativen und interessanten Posts. :-)
Fühle dich herzlich gegrüßt,
Adeline