Die letzte große Pestepidemie, die den ganzen
europäischen Kontinent erfaßte, wütete von 1663 bis 1668. Sie begann in
England, griff auf die deutsche Nordseeküste über, suchte Westfalen heim und
breitete sich bis ins Rheinland aus. Schrecklich war das Jahr 1666. So
berichtet eine Chronik aus Graurheindorf (das zu Bonn gehört), dass in diesem
Jahr ein Drittel der Menschen an der Seuche starben. Im Stadtgebiet von Bonn
finden sich im Stadtteil Kündinghoven sieben Pestkreuze aus dem Jahr 1666, von denen
ich allerdings nur sechs gezählt habe.
Die Pestkreuze stehen inmitten von Grabsteinen an
der Kirche St. Gallus im Stadtteil Küdinghoven.
Dies sind die sechs Pestkreuze (irgendwo muss noch
ein siebtes stehen).
Zwei Pestkreuze stehen nebeneinander …
Pestkreuze vor der Eingangstüre der Kirche St.
Gallus …
Die Jahreszahl 1666 kann ich deutlich ablesen.
Moos hat die Jahrhunderte überwuchert.
Der Kirchturm von St. Gallus ist sehr alt und stammt
aus dem 12. Jahrhundert (während die übrige Kirche im Laufe der Jahrhunderte umgebaut wurde).
Ein sehr interessanter Beitrag Dieter, so genau wußte ich darüber nich Besch
AntwortenLöscheneid. Wider was gelernt.
In Wien habe ich die Pestsäule gesehen und unterm Stephansdom liegen alle Schädel der Pesttoten
Gute Nacht und liebe Grüße
Angelika
Ziemlich gruselig, dennoch sehr interessant. Ich hab mal nachgeschaut, für Euskirchen habe ich nur einen Eintrag für 15919 gefunden.
AntwortenLöschenSonntagsgruß vonner Grete
Guten Morgen, Dieter! Danke für deine Geburtstagswünsche! - Bei dir finde ich ja immer wieder Informationen über kulturhistorische Kleinode in der Stadt meiner Kindheit & Jugend wie die St. Gallus - Kirche samt Kirchhof. Auch der noch versiertere Herr K. kannte es nicht. Sollte mal bei einem Besuch bei meiner Schwester in Beuel nachgeholt werden.LG
AntwortenLöschenAstrid
Hej Dieter,
AntwortenLöschendie Pest ist ein düsteres Kapitel der Menschheitsgeschichte. Da die Menschen den Zusammenhang zwischen Hygiene und Krankheit nicht kannten, fühlten sie sich ausgeliefert. Das wurde als Machtmittel (göttliche Strafe) missbraucht. Aber auch hier, so schrecklich es war, führte es dazu, dass die Menschen die Hintergründe zu erforschen suchten (vergleichbar mit dem Krebs heute), um Wesentliches zu verändern. Fazit: Steht der Mensch mit dem Rücken an der Wand, setzt er alles daran die Situation zu ändern. Das ist auf Vieles übertragbar.
Interessanter und wie oft, nachdenkenswerter Bericht!!
Gruß,
Beate
Dank je wel Dieter. Ik vind het heel interessant om je foto's te zien. Nog nooit een pestkruis gezien. Het lijkt me vreselijk om in die tijd te leven. Gewoon als moeder met kinderen. Wat een onzekerheid in die tijd qua gezondheid. Misschien ga ik er ooit over schrijven.
AntwortenLöschenAuch ich habe wieder was gelernt, so wusste ich nicht das es solche Pestkreuze gibt. Eine schlimme Zeit und man kann nur hoffen das es nie wieder eine solche Zeit geben wird.
AntwortenLöschenWünsche einen schönen Sonntag und sende herzliche Grüssle
Nova
schliesse mich nova an, von pestkreuzen wusste ich nichts. interessanter post!
AntwortenLöschengglG
Das ist mal wieder total mein Beuteshema... reise- und interessentechnisch! Danke!
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