Den Hinweisen eines Hobby-Historikers ist es zu verdanken,
dass im Stadtteil Niederholtorf die Grundmauern einer romanischen Kirche aus
dem 11. Jahrhundert frei gelegt wurden. Dieser Heimatforscher hatte am Rande
des Siebengebirges ein sehr altes Gemäuer im Erdboden entdeckt, und er glaubte
daran, dass der Bau des Gemäuers sehr viele Jahrhunderte zurück lag. Daraufhin
informierte er das Rheinischen Amt für Denkmalpflege, die Ärchäologen gruben
und sie wurden auch fündig. In ein Meter Tiefe gruben sie zwei Skelette aus. Daraufhin
bestimmte die Universität Kiel mit Hilfe einer Radiokarbonuntersuchung das
Alter der Skelette. Das Ergebnis war eine faustdicke Überraschung. Die
Skelette, wovon eines einem vierjährigen Kind gehörte, datierten auf das Jahr
1024. Ebenso wurde die Gemäuer im Erdboden freigelegt; diese wurden auf das 11.
Jahrhundert geschätzt. Der Grundriss der Mauern entsprach einer romanischen
Kirche. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass die Mauern im 13. Jahrhundert
abgerissen wurden, wobei die Steine für umliegende Höfe und Wohngebäude genutzt
wurden. Vermutlich, weil die romanische Kirche nur dreihundert Jahre existiert
hat, taucht diese in keinerlei Besitzverzeichnissen von Abteien, Höfen,
Herzögen, Grafen oder Königen auf. Die Kirche hat aber nachweislich an dieser
Stelle am Rande des Siebengebirges gestanden.
An dieser Stelle ist das Kindergrab mit einer Grabplatte
markiert.
Der Grundriß der Kirche ist mit Steinplatten markiert.
Sonnendurchflutet, ist das Gesamtbild beeindruckend.
Hallo Dieter,
AntwortenLöschendas ist aber eine wirklich klasse Information. Habe ich mit Interesse gelesen.
Vielen Dank dafür.
Grüßle Eva
das muss schon ein tolles Gefühl sein, solche Fundstätten zu entdecken.
AntwortenLöschenDanke dass du uns diesen besonderen Platz zeigst und nahe bringst.
Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht
Was für ein spannender Fund mit viel Geschichte, lieber Dieter - finde ich sehr interessant, wenn solch alte historische Plätze / Zeitzeugen entdeckt und freigelegt werden!
AntwortenLöschenAuch für deine Zeilen auf meinem Blog möchte ich dir herzlich danken! Also es gibt eindeutig Stadtviertel in Havanna, die ziemlich verfallen sind - wir haben abgebrochene Balkone etc. gesehen. Allerdings wird auch viel renoviert, vor allem Dank der Tatsache, dass Havanna zum Unesco Kulturerbe zählt. Wie es in der Realität mit Drogen und Prostitution aussieht, kann ich nicht beurteilen - offiziell existiert so etwas ja nicht in einem sozialistischen Staat. Leute, die durch Drogen kaputt wirken, sind uns jedenfalls in Kuba keine untergekommen (in Jamaica damals hingegen einige).
Achja, noch etwas: Kannst du mir bitte die Titel der Krimis verraten - würden mich interessieren!?!
Ganz liebe Grüße, Traude
Oh, das kannte ich in der Tat noch nicht. Sehr interessant. Und gut fotografiert.
AntwortenLöschenGruß vonner Grete
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