Freitag, 6. April 2012

im LEGO-Shop

… hatten wir seit langer Zeit nicht mehr herum gestöbert.

Letzten Mittwoch war es wieder soweit. Wir stießen in die Kölner Fußgängerzone hinein, und mit ihren wuchtigen Auslagen hatte sich im Eckhaus die Bäckerei Merzenich eingenistet, wo die Bistrotstühle im Außenbereich wie leergefegt waren, denn es wehte eine kühle Brise und Wolken versperrten den Himmel. In einem schmalen Band kroch der Menschenstrom daher. In  Gruppen schlenderten manche Fußgänger zum gegenüberliegenden Kaufhof.

Wir bogen nach rechts ab in die Hohe Straße, und nur ein paar Schritte weiter erblickten wir die Glasfront des LEGO-Shops, wo die Steine, die die Welt bedeuteten, sich sogar in der Struktur des Schaufensters widerspiegelten.

Irgendwann war am letzten Wochenende das Stichwort „LEGO-Shop“ gefallen. Davor war der Wunsch geboren, dass sich unser kleines Mädchen „Stefanies Cabrio“ von „LEGO Friends“ kaufen wollte. Und ich hatte in dieser Woche Urlaub. Wieso nicht nach Köln fahren ? Und im LEGO-Shop bummeln ? Seitdem fragte unser kleines Mädchen im gefühlten Veirtelstundentakt:

„Wann fahren wir in den LEGO-Shop ?“ ... "Wann fahren wir in den LEGO-Shop ?" ....

Bis Mittwoch musste sie sich gedulden, doch dann war es endlich soweit.

Der LEGO-Shop in Köln hat bei uns eine gewisse Tradition. Seit 2003 besuchen wir regelmäßig das Legoland in Günzburg. Das Legoland, das ist gewaltig, das ist jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis für unsere Familie mit alledem, was man aus LEGO-Steinen bauen kann. 2004 eröffnet, liegt der LEGO-Shop in Reichweite vor unserer Haustüre und ergänzt unsere Besuche im Legoland. 2008 hatten wir ihm den letzten Besuch abgestattet. .

Als wir den LEGO-Shop betraten, kamen Erinnerungen hoch. Dass unsere großen Kinder noch bis ins jugendliche Alter begeistert mitgekommen sind. Wie wir unser kleines Mädchen im Kinderwagen durch den Laden bugsiert haben. Wie wir uns regelmäßig vor Weihnachten mit Geschenken versorgt hatten.

Zielstrebig, wurde unser kleines Mädchen schnell fündig: an einer der vorderen Auslagen, mitten in den Laufweg platziert, breiteten sich umfassend all die Mädchen und alles Zubehör von LEGO Friends aus. Stefanie, Mia, Andrea, Olivia und Emma umgaben sich mit allerlei Annehmlichkeiten des Alltags, was so ihre Tagesbeschäftigung war. In einem Café konnten sie bei einem Fruchtsaft oder einem Kakao miteinander quasseln. Auf einer Musikbühne konnten sie Klavier spielen. Unter einem Sonnenschirm konnten sie es sich auf einer Sonnenterrasse gemütlich machen. Haustiere wurden in einer eigenen Tierklinik ärztlich versorgt. Und es gab noch dieses Traumhaus, in dem sich die Puppenfamilie mit Mann und Baby und reichlich Haustieren auf zwei Stockwerken niedergelassen hatten. Ganz viele tolle Dinge bestaunte unser kleines Mädchen, die sie gerne alle auf einem Mal gekauft hätte. Bald kam ja noch der Osterhase. Und kurz nach Ostern feierte unser kleines Mädchen ihren siebten Geburtstag. Heute kaufte sie einstweilen die blonde Stefanie mit ihrem Kabrio, in dem alles wichtige untergebracht war, was sie für den Alltag brauchte: einen Spiegel, Bürste, Kamm, einen Einkaufskorb, und auf der Ablagefläche war sogar Platz für ihren Hund.
 

Im Verkaufsraum versuchte der LEGO-Shop in Kleinen nachzuahmen, was im ganz Großen im Legoland zu bestaunen war. In Glasvitrinen hatte man das LEGO-Technik-Programm zusammengebaut. In Schubfächern konnten man einzelne Legosteine kaufen. Lebensgroße Figuren, die vollständig aus Legosteinen bestanden, grüßten den Kunden. In der hinteren Ecke befand sich eine Spielecke, in der jung und alt mit dem LEGO-Bauen beschäftigt waren. Textilien aus der Winterkollektion – rechterhand neben der Spielecke – waren um die Hälfte reduziert; dort fanden wir eine weiß-violett gemusterte Winterjacke.

 
Beim Bezahlen an der Kasse entdeckte ich in meinem Portmonnaie ein Relikt aus 2008: Gutscheine aus einem Bonusporogramm, die 15 € wert waren, hatten dort geschlummert und ihre Gültigkeit behalten. Vier Jahre wird es nun bestimmt nicht dauern, bis wir das nächste Mal den LEGO-Shop besuchen.

6 Kommentare:

  1. Hej Dieter,
    ich habe lange Zeit etwa eine halbe Autostunde von Legoland entfernt gewohnt. Ich war noch nie drin :-)). Sag, das lohnt sich wirklich? Dann muss ich das beim nächsten Heimatbesuch nachholen.
    Ansonsten war ich als Kind ein Fan von Lego, da versteh ich Euere Kleine gut.

    Grüße aus Schweden
    Beate

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  2. Wir hatten das (gefühlt) komplette Playmobil-Programm. Lego ist irgendwie an uns vorbei gegangen - nicht bewusst, das kam halt so. Wurde aber nie vermisst und nie angefragt. Genau wie wir nie eine Barbie oder einen Power-Ranger im Haus hatten. Aber die spielen ja eh in einer anderen Liga und werden von mir - im Gegensatzt zu Lego - NICHT zu den kreativen Spielzeugen gezählt.

    Hach ja. Ich habe im Moment kinderfreie Zeit (Kinder nicht mehr/Enkel noch nicht). Das Kind meinte bei ihrem Auszug, ich hätte jetzt zehn Jahre, bis Enkel bei mir auftauchen - na, schaun wir mal, was ihr Bruder dazu meint ...

    Frohe Ostertage! Grüße! N.

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  3. Ahhh Lego o man wie verrückt meine Kinder waren und selbst ich.. es gibt aber auch tolle Sachen
    davon.. und kalr dass eure Kleine da voll begeisert war!
    *zwinker* was wohl unsere so manch Kind im Manne und Frau meinten!
    Ich kenne einige die da basteln als Erwacchsene..

    Frohe Osterngrüsse Elke

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  4. Wie schön! Da hast du ihr den Wunsch "endlich" erfüllt. Der Text ist schön geschrieben, z.B. "In einem schmalen Band kroch der Menschenstrom daher.". Gefällt mir. Dass du innen Fotos machen durftest, ist ja auch cool. Viele Geschäfteinhaber und in ihrem Sinne das Verkaufspersonal sehen es ja gar nicht gerne, wenn man Fotos macht. Stell dir vor: Ich war in männlicher Begleitung auf dem Bürgersteig vor einem Taschenshop. Dort bin ich in die Knie und habe ein Cam Underfoot Foto, von der Taschenreihe gemacht, die der Händler an der Mauer open air ausgestellt hatte. Wir gehen weiter, ZACK, spring uns eine wild gestikulierende, aufgeregte Verkäuferin vor die Füße und wollte sehen, was ich für Fotos gemacht habe - ob in den Innenraum. Also ich dachte auch, das gibt es nicht, denn schließl. könnte ich sonntags so viel durch die Scheibe knipsen, wie ich will und sowieso :(
    Ich danke dir für's liebe Kommentierenkommen und wünsche

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    ___Frohe Ostern!!!___

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  5. so ein Lego-Shop hätte mich als Kind bestimmt auch beeindruckt. Ich erinnere mich noch gut an meine Legosteine. Damals war der Zubehör an Fenstern, Türen und schrägen Steinen für die Dächer schon eine Sensation ;-)

    ich wünsche dir und deiner Familie schöne Ostern - und am Montag viel Glück!

    liebe Grüße von Heidi-Trollspecht

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  6. Mit Legos und Playmobil haben wir mit dem Enkel sehr viel gespielt, mir und meinem Mann hat das immer sehr viel Spaß gemacht. Mit Lego konnte man kreativer sein als mit Playmobil, finde ich.
    Unsere Sohn hatte damals die Fischer-Technik-Baukästen und mein Mann noch diese Teile aus Metall, ich glaube Trix-Baukasten hießen diese, da mussteman mit richtigen Schrauben alle Teile zusammen schrauben.
    LG Zaunwinde

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