Montag, 17. März 2014

mit dem Rennrad über die Margarethenhöhe und Oberpleis nach Hennef-Rott

Blick aufs Siebengebirge von Königswinter-Pleiserhohn aus
Kaum vorstellbar, die Zeit, als es den Rhein noch nicht gab. Ganz anders: die Niederrheinische Bucht und die Kölner Bucht hatten sich abgesenkt, die Flut der Nordsee war bis ins Rheinland vorgedrungen. Das war vor unglaublichen 37 Millionen Jahren. Ein Stück Eifel und ein Stück Ardennen ragten aus dem Wasser heraus. Dann brodelte und kochte es. Die Erde bebte, das Erdinnere riss auseinander, spuckte Lava und eine gigantische Aschewolke in die Luft. Magma aus glutheißem Latit, Trachyt und Basalt flossen. Inseln von Vulkankegeln ragten aus der Wasserfläche empor. Vor genauso unglaublichen 25 Millionen Jahren war das Siebengebirge geboren worden, das beweisen radiometrische Altersbestimmungen an Siebengebirgsgesteinen. Danach, vor 20 Millionen Jahren, hob sich die Niederrheinische Bucht wieder an, so dass das Meer verschwand. Erst Größenordnungen später, nämlich vor 700.000 Jahren, bahnte sich der Rhein seinen Weg. In einem unerbittlichen Kampf zwischen Wasser und den Gesteinen des Rheinische Schiefergebirges formte sich in zahllosen Krümmungen der Rheinverlauf zwischen Bingen und Bonn.

Als Rennradfahrer steigen in mir Glückshormone auf, dass diese atemberaubende Landschaft des Siebengebirges direkt vor der Haustüre liegt. Mit der kurvenreichen Mittelgebirgslandschaft reizen mich alle Streckenvarianten. Ab Alter Zoll den Rhein entlang, über der Konrad-Adenauer-Brücke wechsle ich auf die rechte Rheinseite, Oberkasseler Ufer, Niederdollendorf, immer den Radweg am Rhein entlang, in Königswinter biege ich hinter der Straßenbahnhaltestelle „Clemens-August-Straße“ links ab.

Muelhenssche Anlagen
Ich wähle den Anstieg, bei dem die meisten Höhenmeter zusammenkommen, nämlich von Königswinter aus über die Margarethenhöhe. Von Autobahn zu Autobahn, von der A59 zur Auffahrt Siebengebirge auf der A3, voller Autoverkehr, ist sie nicht gerade eine Einladung zum Rennradfahren. Doch die Vehemenz des Anstiegs reizt. Das geht in die Knochen, bis ich die Bergkuppe der Margarethenhöhe auf 320 Metern erreiche. In Biegungen, Kurven und Kehren dreht und wendet die Straße sich, und bedächtig schaue ich in Bachläufe hinein, die sich abseits in die einstige Vulkanlandschaft krümmen.

Ich stoppe für einen Moment. Am Wanderparkplatz „Muelhenssche Anlagen“ kann ich eine der Auswürfe vulkanischer Gasexplosionen bewundern. Haushoch und von Moos angehaucht, steht der Stein mit all seiner Urkraft wie ein Klotz  im frühjahrskahlen Wald. Ich fühle mich an Obelix erinnert, an seine Hinkelsteine, oder an Findlinge aus der Eiszeit. Autos parken und ein Wanderweg trippelt daher. 

Ich kraxele indes weiter die Steigung hinauf. Mächtig muss ich mich anstrengen, denn die Steigung wächst nach fünf Kilometern Anstieg auf 8% an, bis ich schnaufend die Margarethenhöhe erreiche.

Mit denselben 8% schieße ich nun den Berg hinunter, geradewegs auf Ittenbach zu.  Kurz steuere ich in den kleinen, aber feinen Ortskern hinein. Grau in Grau, ich könnte meinen, November-trüb ist das Ortsbild. So schichten sich die Steinquader an den Häusern aufeinander, schwer und gleichzeitig locker und verspielt in grau-schwarzen Flecken von Basalt, der über abgerundeten weißen Fensterrahmen lastet. Grau in Grau ist die Kirche im Ortskern in Steine gehüllt, abgesehen von dem weiß-eckigen Rundbau, der in der Nachkriegszeit angefügt wurde. Die Bezeichnung „Schmerzreiche Mutter“ passt gar nicht zu der Kirche, denn zwei Jugendliche aalen sich vor dem Nebeneingang in der Sonne, essen Eis und lassen es sich auf einer Sitzbank gut gehen. Kinderscharen strömen aus einem Hinterhof, wo die offene Ganztagsschule ihre Pforten schließt. Eltern warten, sie gestikulieren, die Kleinen rennen kreuz und quer, die Eltern sammeln ihre quirligen Kleinen ein, die voller Tatendrang stecken,  und düsen mit ihrem Auto ab.­

Kirche Schmerzreiche Mutter in Ittenbach
Ich bringe mich wieder in die Spur zurück zur Hauptstraße, wo der Verkehr unverdrossen fließt. Geradeaus  bis zum Kreisverkehr, wo eine angerostete Eisenskulptur sich als modernes Kunstwerk waghalsig verbiegt. Ich steuere wieder geradeaus in Richtung Oberpleis, ich überquere die Autobahn A3. Wie an der Schnur gezogen, fällt die Straße ab, geruhsam lasse ich mich den Berg hinunter treiben, wobei ich besser nicht den Fahrradweg benutze, denn er ist mit Unebenheiten und unausgeflickten Löchern übersät.

Zufrieden stelle ich auf der Landstraße nach Oberpleis fest, dass sich das Industriegebiet mit mir verbündet hat. Alle wollen mir helfen. Wenn mich im Sommer die Mücken kaputt stechen, erhalte ich Insektenschutz aller Art. An dem nächsten Zweckbau, platt gequetscht wie eine Flunder, kann ich Türen und Fenster auf den neuesten technischen Stand bringen lassen. Wenn mich Öle und Fette beim Kochen einnebeln, berät mich die Firma KMA Umwelttechnik optimal über einen Elektrofilter zur Rauch- und Staubabscheidung. Wenn ich denn mal Zank und Streit mit unangenehme Zeitgenossen jeder Art habe, bin ich bei der Rechtsanwaltskanzlei AKMR bestens aufgehoben. Sollte ich in einem geistigen Höhenflug eine eigene Firma gründen, kann ich mich in demselben Glasklotz mit Unterstützung der Unternehmensberatung WB GmbH auf eigene Beine stellen.

Oberpleis naht. Am nächsten Kreisverkehr geradeaus, und die Kirchturmspitze von St. Pankratius schiebt sich markant vor die nächste Hügelkette. Ich passiere das alt-ehrwürdige Gemäuer des früheren Klosters. Das Schild zum Montessori-Kindergarten verheißt, dass die Kinder mit einem Rundum-Sorglos-Paket betreut werden.

Im Jahr 859 wird erstmals ein Gutshof, der den Zehnten abzuliefern hat, in den Verzeichnissen des Bonner Stiftes St. Cassius erwähnt. Der Gutshof war gelegen „In pago Auelgaue in villa vel marca ad Pleisem superiorem“, was bereits der heutigen Ortsbezeichnung „Oberpleis“ entspricht.
St. Pankratius in Oberpleis

Wo kommt die Menschheit her ? Wo geht die Menschheit hin ? Wo befindert sich die Menschheit ? Im Schatten des Ölbergs haben die Menschen nach Antworten gesucht. Das Gelände fällt ab, und unweit des Baches der Pleis wurde 1140 die Pfarrkirche gebaut, die 1206 nach dem Eisheiligen Pankratius benannt wurde. 1150 entstand ein Kloster, in welches Mönche aus der nahe gelegenen Abtei in Siegburg Einzug hielten.

Ich betrete das Innere der Kirche St. Pankratius und staune – außer dem Marienalter und dem romanischen Taufstein – über das Tonfliesenmosaik. 1974 wurde es bei Renovierungsarbeiten entdeckt, die Original-Fliesenaus dem 13. Jahrhundert befinden sich im Kölner Schnütgen-Museum, und das Kosmos-Bild, das ich nun bestaune, greift bis auf Aristoteles zurück. Die Welt des Aristoteles bestand aus den Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer. Aristoteles zeichnete einen konzentrischen Ring von 12 Kreisen, wobei die Erde im Zentrum stand und die ersten vier Kreise waren die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer darstellten; die übrigen acht Kreise beschrieben die Sonne plus die damals bekannten 7 Planeten.

In Oberpleis können die 12 Kreise aus der Religiösität des Hochmittelalters gedeutet werden. Gott ist der Ursprung allen Seins, symbolisiert durch die Sonne als Zentrum der 12 Kreise. Um den Ursprung herum, unterschieden sich Kreise mit dreieckigen Fliesen, die 7 Kreise ergeben, und Kreise mit viereckigen Fliesen, die 4 Kreise ergeben. Die Zahl 12 kann die 12 Monate oder 12 Tierkreiszeichen darstellen, die Zahl 7 die 7 Tage der Schöpfung oder die 7 Planeten, die Zahl 4 die 4 Wochen oder 4 Jahreszeiten oder auch die 4 Elemente des Aristoteles.


Tonfliesenmosaik

Das Tonfliesenmosaik in Oberpleis schafft einen Übergang von den Darstellungen des Kosmos in der Antike, da es in den vier Ecken um weitere, kleine Kreise ergänzt wurde. Diese kleinen Kreise verknüpfen mit ihren Aufschriften und Symbolen vier Himmelsrichtungen mit vier Jahreszeiten und vier menschlichen Charaktereigenschaften:

Nordosten = Frühling = Sanguiniker
Nordwesten = Winter = Phlegmatiker
Südwesten = Herbst = Melancholiker
Südosten = Sommer = Choleriker

Diese Verknüpfungsformen von Himmelsrichtungen, Jahreszeiten und Charaktereigenschaften finden sich wiederum in den Schriften des Isidor von Sevilla, der 636 starb. Die Mönche aus Oberpleis dürften ähnliches geleistet haben wie der spanische Geistliche aus Sevilla. Schrift war Sache der Gelehrten, nein, es verhielt sich sogar umgekehrt: nach dem Untergang des römischen Reiches hatten die Menschheit verlernt zu schreiben. Erst als im 6. Jahrhundert die ersten Klöster des Abendlandes entstanden, fingen die Mönche wieder an zu schreiben. Sie lasen Texte aus der römischen und aus der griechischen Antike, sie schrieben die Texte ab, sie reflektierten, verfassten eigene Schriften. Die mittelalterliche Denkwelt entwickelte sich in Klöstern weiter, so auch in Oberpleis.

Ich verlasse Oberpleis, und 100 Meter hinter der Kirche St. Pankratius muss ich aufpassen, denn dort gabelt sich die Straße und ich muss nach rechts mit starkem Gefälle tief bis zum Pleis-Bach weiter fahren.

Plakat an der Bushaltestelle in Pleiserhohn
Das Unheil sehe ich hinter der Verkehrsampel. Dort knickt die Straße spontan nach oben, und der Anstieg ist mächtig. All seine Wucht offenbart der Anstieg auf seinem ersten Stück. Danach wird er moderat und ist in Tritte zu fassen. Er hat nichts von diesem Biss und dieser Ausdauer, die zur Margarethenhöhe hoch geführt hat. In mittleren Gängen strebe ich auf Pleiserhohn zu. Zarte Blüten von Raps huldigen dem milden Winter. Der Anstieg ist seicht und lang und regt zum Nachdenken an: „Wer mit Lebensmitteln spekuliert, spielt mit dem Leben von Menschen“ sinniert ein Plakat an einer Bushaltestelle. Darin steckt ein Stück Wahrheit, denke ich mir, und so mancher, der in Investment-Fonds, Riester-Fonds oder Renten-Fonds sein Geld hinein gesteckt hat, wird wohl nicht so richtig wissen, ob das Geld mit Weizen oder Reis oder Bananen oder sonst was spekuliert.

Auf der Höhe angekommen, gleite ich in der Trägheit des Nachmittagsstimmung dahin. Die Sonne hängt schräg über dem Ölberg, der mir im Rücken treu bleibt. Mein Blick springt von Berg zu Berg über Wiesen, über dessen Zäune sich unförmige Gebilde von Stacheldraht verhaken.

Zustand der Landstraße L331 im Frühjahr 2013
Gegen die Mühlen der Bürokratie anzukämpfen, war aufreibend. Die Landstraße L331 war zwischen Oberpleis und Hennef über Jahre hinweg in einem katastrophalen Zustand, da sie mit Schlaglöchern übersät war. Noch im letzten Jahr musste ich Kurven und Schlangenlinien fahren, um mir Felgen und Reifen nicht kaputt zu fahren. 2006 gingen die Bewohner von Pleiserhohn das erste Mal auf die Straße, um zu demonstrieren. Erst im letzten Jahr zeigten all die Proteste und Demonstrationen, die in regelmäßigen Mehrmonatszyklen stattfanden, Wirkung: ganze sieben Jahre dauerte es, bis sich die Straßenverwaltung bequemte, Gelder für eine grundlegende Sanierung bereitzustellen. Das war einerseits ein Erfolg, aber andererseits traurig, dass gerne Gelder in Großprojekten zum Fenster hinaus geschmissen werden, während Grundbedarfe erst gar nicht gesehen werden.

In Hennef-Söven folge ich der Hauptstraße nach links. Wo die Straße rechts nach Hennef abbiegt, fahre ich weiter geradeaus nach Rott. Mit freiem Blick in die Landschaft grüßt mich linkerhand abermals der Ölberg.

Wo kommt die Menschheit her ? Vor 25 Millionen Jahren spien die Vulkane des Siebengebirges Glut und Asche. Die Dinosaurier waren in diesem Zeitraum bereits ausgestorben. Vor 700.000 Jahren bahnte sich der Rhein durch die Vulkanlandschaften seinen Weg. Und vor 120.000 Jahre trat der Homo Sapiens auf die Bühne, denn so alt sind die Funde des Neandertalers. Das Landschaft geht über in die Köln-Bonner-Bucht, und an dieser Randzone hat das Meer seine Spuren hinterlassen, denn vor 20 Millionen Jahren wich es zurück und hinterließ eine Sumpflandschaft.

Hennef-Rott
Ich radele hinein in diese Unscheinbarkeit von Hennef-Rott. Sperrmüll drängelt sich an den Straßenrand; Tische, Stühle, Holzbretter, Schubladen und allerlei anderer Plunder türmen sich die Höhe. Leer und unberührt ist der Platz hinter der neugotischen Kirche, die 1906 fertiggestellt wurde. Die Ortsdurchfahrt von  Hennef-Rott ist eng, verlassen, ruhig und angenehm. Fachwerkhäuser zerstreuen sich im Ortskern, ohne dass sie ein geschlossenes Ganzes ergeben. Aus einer Gaststätte tastet sich eine Frauengruppe auf die Straße, sie senken ihre Köpfe und staksen über den tadellos sauberen Asphalt. Am Ortsende schrecke ich auf, denn vor einem Kriegsgräberdenkmal stiere ich auf einen Hexenbusch. Jedenfalls lautet der Straßenname so, und das läßt schlimmes erahnen.

Dann fällt die Landstraße jäh ins Tal der Pleis ab. Genau an dieser Stelle ist der Blick in die Ferne symbolträchtig. So klar und sonnig, wie das Wetter ist, reicht der Blick bis zu den Braunkohlekraftwerken jenseits des Rheins nach Bergheim-Niederaußem oder Grevenbroich-Neurath.

Vor mehr als 200 Jahren besannen sich Geologen darauf, was vor 20 Millionen Jahren geschah. Die Niederrheinische und die Kölner Bucht falteten sich auf, das Meer wich zurück. In der zurückgelassenen Sumpflandschaft moderten und verrotteten Pflanzen vor sich her, woraus sich dann Braunkohle bildete.

Blick auf die Niederrheinische Bucht mit Braunkohlekraftwerken
Linksrheinisch, auf der Ville in der Nähe von Brühl, hatte man 1732 mit dem Abbau von Braunkohle begonnen. Die Geologen vermuteten auch rechtsrheinisch, an dieser Stelle, Braunkohle, da erdgeschichtlich die Gesteinsschichten ähnlich sein mussten. Also begann man 1749, in die Gesteinsschichten hinein zu graben beziehungsweise diese aufzubohren. Dabei waren die Geologen optimistisch, da man Jahrhunderte vorher siegaufwärts keine Braunkohle, aber Flöze mit Eisenerzen entdeckt hatte.

Doch an den Hängen der Pleis waren die Flöze anders. Es war keine Braunkohle, sondern Faulschlammgestein voller Teer und Öl, das auch als „Blätterkohle“ bezeichnet wurde, obschon es nichts mit Kohle gemein hatte. Ein wenig ähnelte dieses Gestein dem Ölsandschiefer, wie er heutzutage in Kanada abgebaut wird.

1759 eröffnete in Hennef-Rott ein erstes Bergwerk, die Grube „Johanna“, die Blätterkohle förderte. Um 1860 waren es sechs Bergwerke, in denen etwa 300 Bergleute 88.000 Tonnen Blätterkohle förderten. Die Bergwerke selbst waren eigentlich nur Löcher, die senkrecht in die Erde gegraben wurden und die dann ca. 20 Meter Tiefe auf kohleführende Schichten trafen. Die wurden unter Tage abgebaut, indem man einfach Stollen in das Material hineingrub, wobei breite Pfeiler als Stützen stehen blieben. Mit Schubkarren brachte man die Kohle zum Schacht, wo sie mit Handhaspeln heraufgezogen und auf Handkarren verladen wurde. Von dort aus wurde die Blätterkohle ins Tal abtransportiert, von wo aus sie mit der Eisenbahn weiter zur Augustenhütte nach Bonn-Beuel transportiert wurde. Dort wurde aus der Teer- und Öl-haltigen Masse Leuchtöl, Petroleum, Schweröle, Schmierfette, Ölgas und Paraffin hergestellt. 1868 stellten die Bergwerke ihre Förderung ein, als sowohl Rohöl wie Paraffin aus Amerika importiert wurde, was kostengünstiger war. Während des Ersten Weltkriegs, 1915, wurde kurzzeitig in den Bergwerken wieder Blätterkohle gefördert, um 1919 wieder eingestellt zu werden.

nach Bonn-Hoholz hinauf
Von den Hängen der Pleis rutscht die Straße rasch ins Tal hinunter. In Dambroich biege ich rechts ab Richtung Siegburg, ich folge der Pleis, unter die Autobahnbrücke der A3 und der ICE-Bahnlinie hindurch. In Birlinghoven biege ich links ab, am Wasserschloß vorbei, dann wieder rechts auf den dritten großen Berg hinauf. Der Anstieg, anfangs seicht, zieht zum Schluß deutlich an, so dass ich einen der kleinsten Gänge nehmen muss.

An der nächsten Kreuzung in Hoholz fahre ich links, an der nächsten Ampel rechts, über Oberholtorf, hinter dem Ortsende links in Richtung Ramersdorf. Nach 5% Gefälle im Tal angekommen, fahre ich zum Rhein und in umgekehrter Richtung wie bei der Hinfahrt zum Alten Zoll zurück.






Strecke (Länge 45 Kilometer):


Höhenprofil (570 Höhenmeter):



8 Kommentare:

  1. Oh weia...das war ja mal wieder eine ganz schöne "Hammertour" Danke dass wir dich begleiten durften und du uns die Gegend mit ihren Schönheiten wieder nahegebracht hast. Kann mir gut vorstellen wie froh du bist dort in der Nähe zu wohnen.

    Tollen Wochenstart und liebe Grüssle

    Nova

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  2. Als geologieinteressierter Mensch war Deine Beschreibung für mich ein besonderer Leckerbissen. Die Bezeichnung "Blätterkohle" war mir bis heute unbekannt. Den Gedankengang über die Schreibkunst, die nach dem Untergang des Römischen Reiches verloren ging, ist tatsächlich auch noch mal ein äußerst interessanter Blickwinkel, den ich so noch nicht hatte. Ich hatte den Eindruck ein Puzzleteil dazu zu gewinnen. Insgesamt ein beeindruckender Blogbeitrag, Dieter!

    Gruß
    Beate

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  3. Boh das war ja ne Tour, Respekt Dieter, Wunderschöne Gegend und viel Hintergrundinfos hast du mitgebracht. Danke für den tollen Beitrag.

    Einen schönen Wochenstart und liebe Grüße
    Angelika

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  4. Da hast du aber zu Beginn der Saison ordentlich in die Pedale getreten. Und solch ein 'Rundumschlag' bringt natürlich auch viele, viele Eindrücke mit sich, die du hier wiedergegeben hast. Es ist schon beeindruckend, dass der Mensch in dieser Landschaft ganz klein ist und dass unsere Lebensspanne nur ein Sekundenbruchteil angesichts des Alters der Erde ist.
    LG, Franka

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  5. Wuhu, da bist du ja eine enorme Tour gefahren, Dieter! Hut ab!
    Herrliche Landschaftsfotos hast du für uns mitgebracht, und dazu interessante Hintergrundinfos recherchiert.
    Wie läuft es eigentlich mit euren Katzen?
    Danke für deinen cmt.: Das Brette mit Werbung sehe ich schon seit Jahren an Rädern, aber dennoch ordne ich es in meinem Kopf immer noch den Neuigkeiten zu, weil es eben früher nicht zu sehen war. Aufwendige Deko fällt mir erst seit ca. 1 Jahr an Rädern auf. ;)
    Einen guten Wochenstart und wieczoramatische Grüße, (◔‿◔) | Mein Fotoblog

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  6. Das war wirklich eine Mamuttour und das Profil zwischen km 10 und 15 spricht für sich. Aber auch deine Geschichte dazu ist mamutmäßig und so kann ich sehr gut verstehen, dass du zu wenig Schlaf in dieser Nacht bekommen hast. Aber wie immer toll geschrieben und absolut lesenswert.

    Liebe Grüße
    Arti

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  7. Ich frag mich manchmal, wie lange Du für so einen Post brauchst, da stecken doch Tage an Arbeit drin. Also alleine die Recherche muss ja ewig dauern. Ich nehme an, dass Du nicht alles vorher weißt :-D. Bin begeistert!
    Mindestens 3 Orte würde ich gerne besuchen, den Stein setzte ich ganz oben auf die Liste.
    Das Mosaik auf dem Kirchenboden finde ich völlig faszinierend. Und dass Charaktereigenschaften früher Himmelsrichtungen und Jahreszeiten zugeordnet wurden, war mir auch völlig neu.

    Danke! Und herzliche Grüße!

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  8. da bin ich beim Lesen wieder gerne mitgefahren :-)
    das Foto von deinem Fahrrad an dem Wanderparkplatz Muelhenssche Anlagen gefällt mir sehr - und deine weiteren Informationen über das Tonfliesenmosaik in Oberpleis fand ich auch wieder sehr interessant.

    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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