Schon mehrere Tage lang drehe und wende ich meine
Gedanken, ohne dass ein neuer Post dabei heraus kommt. Ich denke neu, verwerfe,
lese nach, schreibe heraus, fühle mich überfordert mit der Flut von
Informationen, die ich im Internet vorfinde. Ich drehe mich im Kreis, denn in
meinem Kopf geistert ein Thema herum, zu dem schon jeder seinen Senf dazu
gegeben hat. Auch meine Umgebung will nicht so Recht. Gleichgültig starre ich
auf diesen zugepflasterten Platz. Langeweile lähmt mich. Der Michaelsplatz ist
ungastlich, die Menschen verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. Das einzige
Glanzlicht des Platzes ist der Heilige, nach dem er benannt ist. 955 bei der
Schlacht auf dem Lechfeld , in der die Ungarn besiegt wurde, baten die
Feldherren um Schutz durch den Heiligen Michael.
Das
eintönig verlaufende Muster der Pflastersteine
erzeugt Langeweile.
Pflanzkübel
aus Beton lockern das Muster kaum auf.
Dass
man an Rollstuhlfahrer gedacht hat, ist zwar lobenswert, aber gähnende Langeweile
herrscht zwischen dieser plumpen Art des Betons.
Mülleimer
und Fahrradständer umrahmen diesen öden Platz.
Die
plumpe Art der Blechsäule fügt sich in die Monotonie des Platzes ein.
Ausgeflickte
Stellen reißen die Monotonie auf.
Bücherstube
und Langeweile – gegensätzliche Ebenen schieben sich ineinander.
Die
Wasserrinne zieht sich in derselben Langeweile bis auf den Michaelsplatz.
Ist das in Bad Godesberg? Kommt mir so bekannt vor, habe mal ein halbes Jahr dort gearbeitet. Langweilig trifft es ganz genau. Und öde. Aber vielleicht ist das ein und die selbe Bezeichnung.
AntwortenLöschenSonntagsgruß vonner Grete
Langeweile finde ich mittlerweile einen wunderbaren Zustand. Denn in meinem Leben gibt das, was ich lange nicht kannte, nämlich die Langeweile, eine Leere aus der etwas Neues entsteht.
AntwortenLöschenAuf deinen Bildern sehe ich Eintönigkeit. Fertige, volle Eintönigkeit. Ob dort auch etwas Neues entstehen kann. Interessant. Ein Ort, an dem ich nicht sein wollte ... oder gibt er vielleicht gar eine prima Kulisse für Lebendiges?
Ein interessanter Post.
lieben Gruß
Brigitta
Ach ja, das idyllische Godesberg ist so was von heruntergekommen. Und städtebaulich gesehen, haben sich dort viele nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ich mag gar nicht mehr hin, obwohl meine Schwiegermutter noch dort wohnt.
AntwortenLöschenAber toll ist deine Idee, diese "Langeweile" zum Thema zu machen....
Eine gute Woche!
Astrid
Man kann Langeweile auch mit kreativer Pause gleichsetzen. Ein Zustand,
AntwortenLöschender nicht negativ besetzt sein muss. Dein Post ist sehr interessant und
nachdenkenswert.
Einen schönen Sonntagabend wünscht dir
Irmi
wenn ich die Bilder so betrachte frage ich mich ob es an den Pflastersteinen oder an der Leere liegt. Da fehlt irgendwie was.
AntwortenLöschenja - Langeweile - das Wort passt.
Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Ein interessanter Bericht Dieter, Langeweile trifft es auf dem Punkt.
AntwortenLöschenIrgenwie fehlt deinen Bildern das pulsierende Leben und die Menschen.
Liebe Wochenstartgrüße
Angelika
Finde den Platz auch recht langweilig. Da hätten die Stadtväter sich doch was anderes einfallen lassen sollen. Nicht attraktiv ist es kein Wunder wenn sich dort niemand aufhalten möchte.
AntwortenLöschenTollen Wochenstart und herzliche Grüssle
Nova
Vielleicht liegt es auch an der "ungastlichen" jahreszeit, könnte mir den platz mit blühenden blumenkübeln schon gut vorstellen, es hat wohl alles seine zeit ;)
AntwortenLöschenEine gute woche wünscht
Bine, bei der gerade die mandelbäume blühen ;)