Freitag, 10. August 2012

amerikanischer Soldatenfriedhof in Henri-Chapelle / Belgien

Hinter der deutschen Grenze in Belgien angekommen, schwingt sich eine Landschaft aus Wiesen und Hecken über die unbewaldeten Höhen der Ardennen. Bei Henri-Chapelle, etwa 20 km westlich von Aachen, folgt die Straße einem Höhenzug, der sich über tief eingeschnittene Täler erhebt. Dann, linkerhand, weht auf einer Aussichtsplattform die amerikanische Flagge. Rechterhand, durch viereckige Säulen hindurch, öffnet sich der Blick auf die Einöde von weißen Kreuzen, so groß wie mehrere Fußballfelder. Diese gehören zu einem amerikanischen Soldatenfriedhof.



Die Kolonnade empfängt den Besucher.


In der Gedenkhalle werden die Verläufe der Schlachten gezeigt.





 Jedes Kreuz trägt den Namen des gefallenen Soldaten und seine Herkunft im Bundesstaat der USA.


Am 28. September 1944, kurz nach der Befreiung, wurde der Grundstein für den Soldatenfriedhof in Henri-Chapelle gelegt. Beigesetzt sind dort amerikanische Soldaten, die bei der Eroberung Belgiens gefallen sind. Am 21. Oktober konnte nach 6-wöchiger Schlacht Aachen erobert werden. Danach folgte die Ardennen-Offensive, in dessen Folge sich die gegnerischen Truppen 6 Monate lang aufrieben. Die bei dieser Schlacht gefallenen Soldaten sind dort ebenfalls beigesetzt. Der Soldatenfriedhof ist Mahnung, Erinnerung an eine schreckliche Geschichte, die sich nicht wiederholen soll. Nichts ist schlimmer, als dies verdrängen oder vergessen zu wollen.

4 Kommentare:

  1. Sehr schön beschrieben, lieber Dieter. Ja wir sollten diese Dinge nicht vergessen und sie dürfen sich nicht wiederholen.
    Liebe Grüße
    Angelika

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  2. Ein schöner und vor allem nachdenklich machender Beitrag. Leider gibt es immer noch viel zu viel Leid und Krieg auf der Welt, zu lernen scheinen aus so etwas leider nicht viele Menschen...

    VG
    Micha

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  3. Lieber Dieter, jetzt hatte ich ja einiges bei dir nachzuholen, von der belgischen Frittenbude, über die du mir in deinem Kommentar zum Marchfelderhof geschrieben hast, bis hierher :o) Ja, also wo du Recht hast, hast du Recht: Die Frittenbude ist um einiges minimalistischer und das Essen ist billiger und macht auch satt. Und interessant war es bestimmt ebenfalls. Aber im Marchfelderhof hängt dafür eindeutig mehr an der Wand ;o))) Interessant auch deine Ausführungen über den Soldatenfriedhof und die Gedenkstätte für den unglücklichen Tour-de-France-Pionier, dem man steinerne Baumstämme hingestellt hat - anstelle eines Fahrraddenkmals... Tja, wahrscheinlich brachte der örtliche Steinmetz das nicht zustande. Übrigens: Besonders gut hätte es mir wohl im Streichelzoo gefallen - an solchen Orten fühl ich mich immer wohl!!! :o)
    Alles Liebe von der Traude
    *♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫

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  4. Hallo Dieter,
    dieses Reiseerlebnis hast du sehr gut als Thema zu verarbeiten gewusst. Den Beitrag finde ich sehr interessant und durch die schönen Fotos auch anschaulich und lebhaft - sofern dieses Wort überhaupt bei dem Thema Anwendung finden kann. Hier sind dann auch die Montagen, auf die du mich in deinem Kommentar - für den ich dir sehr danke - aufmerksam gemacht hast. Gleich erstmal eine großklicken. *neugierigguck* Ich finde die Fotos ja an sich schon schön und zsmgestellt als Montagen ist es auch ein gelungenes Ergebnis finde ich. Picasa habe ich auch teilweise zur Verfügung. Ich bin immer an versch. Rechnern, muss ich vlt. dazu sagen. Bisher habe ich dort hauptsächlich die Filter genutzt, wie z.B. in dem Post zur Langen Buchn8 oder kürzlich bei der Sonnenblume. Eine weitere Funktion, die ich oft bei Picasa nutze ist das Crop/Zuschneiden, für Fotos, die ich ausdrucken lassen möchte, weil Pic genau die richtigen Maße hervorzaubert. Da ich oft in dem Genuss von Photoshop bin, hatte ich noch nicht die Notwendigkeit, mir die gleichen Fähigkeiten bei anderen Progs anzueignen. Ich bin eine Autodidaktin und lerne immer punktuell die Dinge, die ich brauchen kann, vergesse/verliere/verdränge auch leider immer alles Wissen/Fähigkeiten, was ich nicht regelmäßig nutze.
    * ● ¸ . ★
    Die Photohocker gefallen mir schon lange. Kein Wunder bei meiner Fotofixierung. Nachdem ich gefühlte Ewigkeiten an diesem interessanten Geschäft vorbeigegangen bin und auch mehrfach schüchtern hineingespäht habe, nun endlich mal hingehockt und die Fotos gemacht. Der Bürgersteig nicht zu voll, der Himmel schön blau, die Motive der Hocker als schön befunden und v.a. wichtig: Das ♡-Klo stand ganz vorne. haha
    * ● ¸ . ★
    Einen schönen Donnerstag wünsche ich dir.
    Viele Grüße
    Wieczorama (◔‿◔) | Mein Fotoblog

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