Im Fernsehen
Gestern Abend wurde auf ARTE an den 40. Todestag von Margaret Rutherford erinnert; ihr wurde ein kompletter Themenabend gewidmet. Durch die Verfilmungen von „Miss Marple“ war sie in den 60er Jahren bekannt geworden. Ihre Schlagfertigkeit, Entschlossenheit und Geistesgegenwart, mit der sie als Hobbydetektivin ihre Kriminalfälle gelöst hat, habe ich seit jeher bewundert. Gezeigt wurde unter anderem die Verfilmung von „16 Uhr 50 ab Paddington“. Von dem Themenabend habe ich leider nicht allzu viel mitbekommen, da parallel das EM-Spiel Deutschland gegen Dänemark gezeigt wurde. Fußball genießt in einem solchen Fall doch eine höhere Priorität.
Erdbeeren
Bei schönem Wetter ist derzeit auf den Feldern hinter unserem Ort die Hölle los, denn die Erdbeeren sind reif und dort kann man selbst Erdbeeren pflücken. Wegweiser mit einer Erdbeere führen von weithin zu den Feldern. Bei schönem Wetter sorgen Einweiser dafür, dass jedes Auto einen ordnungsgemäßen Parkplatz findet und dass man den richtigen Weg zu den Erdbeeren findet. Körbe- und eimerweise tragen Familien mit Kind und Kegel die leckeren Köstlichkeiten wieder nach Hause. Am Verkaufsstand – ohne selbst zu pflücken – holen wir uns die Erdbeeren. Wir genießen aber auch Erdbeeren aus unserem eigenen Garten. Im Handumdrehen ist eine Tagesportion Erdbeeren aufgegessen !
Wilde Müllkippe
Erst waren es Porzellanscherben auf der Straße, auf die ich als Fahrradfahrer sensibel reagiere. Dann traute ich meinen Augen nicht, als ich in das schmale Waldstück hineinschaute: ein Zeitgenosse wusste wohl nicht so richtig, wohin er seinen Bauschutt entsorgen wollte. Möglicherweise fehlte das Geld für einen Container, wahrscheinlich dauerte es ihm auch zu lange, um den Bauschutt stückchenweise – verteilt über mehrere Monate – in den Restmüll zu entsorgen. Mitten vor das Waldstück hatte er seinen Bauschutt entsorgt. Sonst kenne ich so etwas eigentlich nur von früheren Spanien-Urlauben (selbst dort ist es im Verlauf der Jahre immer seltener geworden). Das werde ich mit Foto und Standort im Verlauf des Tages dem Ordnungsamt mitteilen - hoffentlich können die den Verursacher herausfinden.
Schwimmkurs
Seit April läuft der Folgekurs für unser kleines Mädchen. Der Kurs macht ihr sehr viel Spaß, und wahnsinnig gerne plantscht sie im Wasser herum. Zuletzt hatte mir der Schwimmlehrer gesagt, dass sie den Dreh, mit den Beinen richtig zu schwimmen, noch nicht herausgefunden hat. Dreimal findet der Kurs noch statt, danach müssen wir sehen, wie es mit der Schwimmerei weiter geht. Inwieweit es uns als Eltern gelingt, ihr schwimmen beizubringen, vermag ich nicht einzuschätzen. Momentan betrachte ich dies nicht als tragisch, da unser Mädchen ja erst sieben Jahre alt ist und irgendwie bestimmt demnächst schwimmen lernt.
Rasenmäher
Als das Frühjahr begonnen hatte und wir unseren Rasen das erste Mal mähen wollten, ist unser Benzin-getriebener Rasenmäher nicht angesprungen. 2 Jahre alt ist unser Rasenmäher, und die Ursache hatte ich bei meiner allgemeinen Schludrigkeit schnell gefunden: unser Rasenmäher war noch nicht gewartet worden. Mit Hilfe der Gebrauchsanweisung glaubte ich, selbst die Wartung durchführen zu können. Als erstes musste der Zustand der Zündkerzen überprüft werden. Um die Zündkerze heraus zu schrauben, stieß ich schnell auf Probleme, da ich keinen Zündkerzenschlüssel besaß. Für eine einmalige Aktion wollte ich mir dieses Werkzeug nicht kaufen, daher habe ich in unserer Autowerkstatt nachgefragt. Daraufhin stellte mir der freundliche Junior-Chef eine passende Nuß zur Verfügung. Als ich mit der Nuß zu Hause die Zündkerze herausschrauben wollte, fehlte mir aber ein passender Maulschlüssel (die Größe war zu groß und ich besaß nur Maulschlüssel, die zu klein waren). Diesen erhielt ich bei unserem Nachbarn, der mir freundlicherweise die passende Größe zur Verfügung stellte. Zündkerze gewechselt, der Rasenmäher sprang immer noch nicht an. Der nächste Arbeitsschritt bei der Wartung war ein Ölwechsel. Im Baumarkt besorgte ich mir Motoröl (für Rasenmäher, ist anderes Motoröl wie für PKW). Richtig durchdacht hatte ich aber nicht, wie ich genau den Ölwechsel durchführen wollte und wohin mit dem Alt-Öl. Diskussion mit meiner Frau: „in welches Behältnis ?“ … „leere Dosen haben wir genug“ … „die Dose ist aber offen“ … „dann muss ich etwas geschlossenes nehmen“ … „nein, du brauchst so ein Art Ölwanne, die flach ist … wie ich dich kenne, fließt etwas daneben und dann versaust du die ganze Garage“ … „hmmm“ … „aus dieser Ölwanne musst du das Öl in das geschlossene Behältnis so umschütten, dass nichts daneben läuft …“. Bei dieser Diskussion habe ich kapituliert. Zumal ich kein geborener Handwerker bin. An manches traue ich mich heran. Aber wenn der Plan, wie ich es machen will, so viele Lücken aufweist, lasse ich es lieber sein. Ich habe den Rasenmäher in das Geschäft gebracht, wo wir ihn gekauft haben. Letzten Samstag sind wir angerufen worden, dass der Rasenmäher wieder läuft.
Song der Woche
Als nach dem Fußballspiel Deutschland gegen die Niederlande bei Markus Lanz getalkt wurde, war auch Wolfgang Niedecken als FC-Fan dabei. Danach hatte ich Lust bekommen, in einige Stück von BAP hinein zu hören. Meine Auswahl fiel auf „Ne schöne jroooß“:
Ne schöne Jrooß ahn all die, die unfählbar sinn,
vun nix en Ahnung hann, die ävver, immerhin
su dunn als ob,
weil op Fassade, do stonn se halt drop.
Ich kenne etliche Zeitgenossen, die genau in dieses Bild hinein passen.
Hallo,
AntwortenLöschenich habe Miss Marple geschaut, das wollte ich mir nicht nehmen lassen. Die Männer haben Fußball geschaut und die Mädels, den Krimi. Ich mag Miss Marple total gern, sie war echt genial.
Erdbeeren sind halt auch total lecker.
Lg
Barbara
Hallo Dieter!
AntwortenLöschenNachdem ich kein Fußball schaue konnte ich noch eine Dokumentation über die Rutherford sehen. Das war recht interessant, denn ihr eigenes Leben hat sich ähnlich wie ein Krimi abgespielt. Dass sie mit ihrem Mr.Stringer verheiratet war, wusste ich vorher auch nicht. Die Filme mit ihr schaut man immer wieder gerne an.
Die Geschichte mit dem Rasenmäher finde ich witzig...ich hatte schon fast den Gedanken, dass nach all den Wartungsschritten festgestellt wurde...im Tank ist kein Benzin :))
Wichtig ist doch, dass sich deine Tochter "über" Wasser halten kann, die Technik kommt noch wenn sie mit der Schule in die Schwimmstunde gehen.
Oh ja, zur Zeit schmecken die Erdbeeren fantastisch!
♥lichst Zaunwinde
Diese wilden Müllkippen finde ich entsetzlich. Wir haben hier im Ort zwei Wertstoffhöfe, wo die Bürger der Stadt für seeeehr kleines Geld ihren Sperrmüll los werden. Wertstoffe natürlich kostenlos. So was muss doch wirklich nicht sein. Am meisten ärgert mich, wenn ich die dann auf meiner Laufstrecke nur einen Kilometer neben dem Wertstoffhof im Graben sehe. Ich meine, entweder ist der Abwerfer sogar daran vorbei gefahren oder er hätte den einen Kilometer auch noch geschafft.
AntwortenLöschenGrüße! N.
Hallo Dieter,
AntwortenLöschenMiss Marple wird wohl immer unvergessen bleiben, zumindest bei der Generation, die sich die Filme anschauten. Die Doku haben wir aufgenommen und werden sie uns noch anschauen.
Bezüglich des Mülls, ja, es wird immer schlimmer, finde ich, einfach unbeschreiblich, was Mensch so alles in der Natur entsorgt.
Hauptsache ist, dass eurer Tochter das Nass gefällt und sie Spaß beim Plantschen hat. Du wirst sehen, das Schwimmen, d.h. heißt, dass sie es letztendlich kann, das kommt noch ganz von alleine, da bin ich mir sicher.
Gestern hatte ich in der Tat beide Spiele richtig getippt. Jetzt schau mer mal, was unsere Elf nächsten Freitag gegen Griechenland machen wird.
Eine schöne Woche wünsche ich dir und schicke dir liebe Grüße
Christa
Servus lieber Dieter, ja solche von BAP besungene Zeitgenossen gibt es durchaus auch in Wien und Umgebung (selbst wenn die meisten von ihnen vermutlich nicht ausreichend Kölsch verstehen und somit gar nicht wissen, dass sie gemeint sind ;o))
AntwortenLöschenZur Müllkippe: Bei uns gibt es einen Müllplatz, auf dem man solches Zeug unentgeltlich entsorgen kann. Dennoch findet man in unseren Auwäldern u.a. ganze Küchen, die hier illegal entsorgt wurden. Dazu mein musikalischer Beitrag - es gab in den Siebzigern einen Wiener Dialektsong, der hieß: "Da Mensch is a Sau". Und auch hier gilt leider: Wie wahr, wie wahr.
Zur Beinarbeit beim Schwimmen: Irgend jemand, der von sinnvoller Fortbewegung nur wenig Ahnung hatte (aber so tat als ob), hat sich vor Ewigkeiten diese absurden Froschschenkelbewegungen fürs Brustschwimmen ausgedacht, und seither wird das so unterrichtet, warum auch immer ;o) Ich selbst habe eine leichte Beckenfehlstellung und brachte diese Bewegungen niemals zustande. Ich erfand also meine eigenen Beinbewegungen. Das war der Grund, warum ich als Jugendliche als einzige Nicht-Vereinsschwimmerin immer zu den Schnellsten bei Schwimmbewerben gehörte ;o)
Danke für deinen lieben Kommentar, hab mich u.a. sehr über dein p.S. (3) gefreut. Tja, vielleicht kommen wir wirklich mal auf dein Angebot zurück, allerdings haben wir's ja noch nichtmal geschafft, mal entlang der Donau zu fahren, und die ist für uns doch a bisserl näher als der Rhein ;o)...
Sonnige Montagsgrüße, Traude
Hallo Dieter,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Besuch und deinen netten Kommentar! Ja, ich versuche in meinem Blog alles unterzubringen und ich freu mich, dass dir das Konzeot gefällt! Hab mich nun auch grade bei dir umgesehen und finde deine Beiträge auch sehr vielseitig!
Ja, die echte Miss Marple - ich liebe ihre Filme! Oft wurde sie kopiert; aber an den Charme der Margaret Rutherford kam nie eine heran; und as ist gut so!
Auf den Erdbeefeldern hier im Norden fängt die Saison gerade erst an; uns fehlte noch ein bisschen Sonne und Wärme für die leckeren Früchtchen!
Was diese Müllentsorgung betrifft.... wir wohnen etwas außerhalb, gleich am Wald und haben schon viel zu oft diesen Müllfrevel erlebt. Manchmal haben wir Glück und erwischen Autofahrer in flagranti; wir sagen nichts mehr, bringt eh nur ungute Stimmung, aber wir fotografieren und leiten weiter - macht auch ungute Stimmung, aber nicht bei uns ;)
Liebe Grüße, viella
„Miss Marple“ habe ich auch leidenschaftlich gerne geschaut.
AntwortenLöschenDas mit dem Müll ist manchmal wirklich unglaublich. Bei uns habe ich gestern in einem Fluß zwei Einkaufswägen entdeckt :-(
Dein Wochenrückblick ist wieder schön zu lesen.
lieber Gruß von Heidi-Trollspecht